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BLOG 016
21.09.2016
von Marion Schenk
Scham und Schuld – mit Peinlichkeit besetzt
Scham und Schuld werden häufig als Gefühle oder Emotionen bezeichnet. Dabei handelt es sich bei Scham tatsächlich um eine Emotion, bei Schuld aber um quälende
Gedanken.
Schamgefühl
Ein Schamgefühl entsteht, wenn uns etwas besonders peinlich ist, wir in Grund und Boden versinken möchten, weil wir glauben, dass uns das, was geschehen ist, niemand
verzeihen kann. Wir glauben, versagt zu haben. Das Gefühl, sich die Blöße gegeben zu haben, kann sehr quälend sein. Hinter Scham steckt die Grundemotion Angst. Scham
ist also ein sekundäres Gefühl.
Schuldgedanken
Schuldgedanken entstehen durch unser Bewusstsein. Wir glauben oder vermuten, dass wir für etwas verantwortlich sind oder gemacht werden, was hätte verhindert werden
können bzw. müssen. Dabei ist zwischen tatsächlicher Schuld aufgrund eines bewussten Schadens - wie bei einem Mord - und einer vermeintlichen Schuld zu unterscheiden.
Bei letzterer ist es nur unser Glaube, unsere Vermutung, unsere Gedanken, die uns vermitteln, schuld zu sein. Bei näherer Betrachtung sind – außer bei Mord oder einem
anderen bewussten Akt – unsere Schuldgedanken aber nicht gerechtfertigt.
Denn beispielsweise bei einem Suizid und auftretenden Schuldgedanken – wäre man schuldig, hätte man jemandem bewusst etwas angetan – ist es lediglich die eigene
Befürchtung oder das Zuschreiben von anderen, das wir schuldig sind. Tatsächlich aber versucht jeder, zu jeder Zeit sein Bestes zu geben, auch ein Angehöriger vor einem
Suizid. Denn er hatte zu diesem Zeitpunkt nur die bis dahin vorhandenen Erfahrungen und er konnte nur das tun, was ihm bis dahin möglich war. Was passieren würde, wie
man am besten reagieren könnte, war ihm nicht bewusst.
Bei dem Akt, jemandem bewusst etwas anzutun und Schuld auf sich zu laden, gibt es immer ein Opfer und einen Täter. In den meisten Fällen – wie bereits gesagt außer bei
Mord, bewusster Verletzung oder auch bewusstem Mobbing – gibt es bei Schuldgedanken kein Opfer und auch keinen Täter. Schuldgedanken entspringen nur unseren
Befürchtungen und Ängsten. Im Rahmen von Trauer nach Suizid haben sie aber auch noch einen anderen Stellenwert – den Verstorbenen durch diese Gedanken bei sich
behalten zu können.
Mit wingwave® Scham und Schuld begegnen
Mit wingwave ® - Coaching können wir gezielt Veränderungen umsetzen, weil blockierende Emotionen wie Scham oder belastgende Gedanken wie Schuldgedanken reguliert
werden können. wingwave ® Arbeit ermöglicht Veränderungen da, wo Gespräche nicht mehr weiterbringen.
Wenn das Wollen nicht ausreicht, muss die Blockade gefunden und beseitigt werden, um Veränderung zu ermöglichen. Wenn der Kunde es wünscht, muss sein Problem nicht
ausgesprochen werden. Der Stressor kann auch gelöst werden, wenn er sich lediglich das stressende Ereignis oder Gefühl bzw. den belastenden Gedanken ins Bewusstsein
ruft.
Das wirkt gerade bei Belastungen durch Scham oder Schuld zusätzlich entlastend.
wingwave® arbeitet mit dem menschlichen Gehirn
Der heutige Mensch und damit auch sein Gehirn sind über 120.000 Jahre alt. Als wichtigstes Organ des Menschen, als Steuerzentrale und als Sitz der Persönlichkeit hat das
Gehirn als „Hauptjob“ auch noch heute, alles für das Überleben zu tun.
So kann es passieren, dass Sie in bestimmten Situationen das Gefühl haben, von Angst und Scham blockiert zu sein, so als wären Sie in großer Gefahr. Dabei sind es lediglich
emotionale Belastungen, die Sie schwitzen, zittern oder frieren lassen.
Auch wenn Sie sich noch so sehr bemühen und die Scham oder Schuldgedanken überwinden wollen, der Stress verhindert, sich ruhig, sicher und angstfrei zu bewegen.
Im Coaching kann zum einen reflektiert werden, wie mit einem Schamgefühl und mit Schuld - Schuldgedanken oder Schuldzuweisungen - umgegangen werden kann.
Manchmal behindern diese Barrieren auch berufliche Erfolge. Aber auch private Beziehungen können durch Schuld und Scham gestört werden.
Scham und Schuld sind Begrenzungen und Muster, die im Coaching bearbeitet werden können. Wir legen gemeinsam den Weg frei, der durch behindernde Denk-, Emotions-
oder Verhaltensmuster blockiert ist.
Weitere spannende Themen finden Sie in meinen Blogs unter https:/luebeck-horizont.de
Das Gehirn – ein Organ mit vielen Aufgaben